Geräte (PC, TV, Stereoanlage usw.)

Verwenden Sie bei Geräten (PC, Fernseher, Musikanlage usw.) keinen Stand-by-Modus, sondern schalten Sie diese ganz ab. Schalten Sie auch das Licht aus, wenn es nicht benötigt wird.

Büroelektronik
Computer, Bildschirme, Router, Modems, Drucker et cetera brauchen im Stand-by-Betrieb meist mehr Strom als im Arbeitsbetrieb. Sparpotential: 61 Prozent.

Unterhaltungselektronik
Durch den Digitalisierungsboom nimmt die Zahl der Geräte rasch zu – und damit auch der Stromkonsum. Speziell zu erwähnen sind die Set-Top-Boxen für digitalen Fernsehempfang mit ihrem hohen Stand-by-Stromverbrauch. Sparpotential: 45 Prozent.

Stand-by bedeutet, dass die Geräte nicht ganz abgeschaltet, sondern im Bereitschafts- oder Wartemodus sind. Andere Bezeichnungen lauten Sleep-, Eco- oder Energiespar-Modus. Wenn Geräte aber mehrere tausend Stunden pro Jahr im Stand-by-Betrieb sind, ist der Stromverbrauch dafür meist sehr viel höher als für die eigentliche Funktion wie Drucken, Fernsehen oder Musikhören. Die Gerätehersteller begründen den Standby-Betrieb wie folgt:

- Einerseits müssten der Funktionszustand und die Zeit permanent angezeigt werden.
- Anderseits sei der dauerhafte Signalempfang sicherzustellen, zum Beispiel beim Fax, bei einem Netzwerk oder bei Set-Top-Boxen fürs digitale Fernsehen.

Klar ist: Die genannten Funktionen wären auch mit viel weniger Energieverbrauch möglich als heute üblich. So aber summieren sich die Stromkosten für den Stand-by-Betrieb in einem durchschnittlichen Haushalt rasch auf 100 bis 200 Franken im Jahr.

Was ist zu tun? Mit dem Stand-by-Check auf www.energybox.ch können Sie den heimlichen Wattfressern in Küche, Wohnzimmer und Büro auf die Schliche kommen. Sie sehen, wie viele Kilowattstunden unscheinbare Geräte wie Mikrowellenherd, Trafos von Halogenlampen, Ladestationen, Hi-Fi-Anlage oder Harddisc-Rekorder im Stand-by-Betrieb aus der Steckdose ziehen.

Für den Stand-by-Check benötigen Sie etwa fünf Minuten. Als Resultat erhalten Sie den jährlichen Stromverbrauch und die Kosten für unnötigen Stand-by-Verlust. Diese Verschwendung lässt sich einfach reduzieren:

Stand-by-Leistung
Achten Sie bei neuen Geräten, die ständig in Bereitschaft stehen müssen, auf tiefe Stand-by-Leistung. Diese wird in Watt (W) angegeben. Gut sind Werte unter zwei Watt, sehr gute Geräte brauchen weniger als 0,5 Watt. Mehr dazu erfahren Sie auf www.topten.ch.

Steckerleiste
Schliessen Sie Gerätegruppen (etwa Fernseher, DVD-Rekorder, Satellitenempfänger, Video) an Steckerleisten mit Schalter, Schaltermaus oder Fernbedienungsschalter an. Trennen Sie die Geräte bei Nichtgebrauch mit einem einzigen Klick bequem vom Stromnetz. Eine Auswahl geeigneter Steckerleisten finden Sie auf www.topten.ch/standby. Die Stromsparmaus finden Sie auf der Website www.energiestadt.ch.

Hauptschalter
Schalten Sie Geräte, die nicht an einer Steckerleiste angeschlossen sind, mit dem Hauptschalter aus oder ziehen Sie den Stecker aus der Steckdose.

Ladegeräte
Nehmen Sie Ladegeräte (etwa für Smartphone, Tablet, Notebook, Digitalkamera) von der Steckdose, wenn der Akku voll ist. Sonst fressen die Ladegeräte weiterhin Strom. Als Faustregel gilt: Je schwerer das Netzteil, desto grösser der Stromverbrauch.

So spart Ihr Strom!