Fenster

Pflege und Wartung

Ihre Wohnung verfügt über Fenster, die nach dem Stand der Technik gefertigt sind und fachgerecht eingebaut wurden. Wie bei jedem Bauteil in einem Haus oder einer Wohnung, kommt es auch beim Fenster über die Jahre zu einer gewissen Abnutzung.

Die Mieterinnen und Mieter müssen – je nach Nutzungshäufigkeit – die Fenster pflegen. Flügel und Rahmenprofile inkl. Falz sind zweimal jährlich zu reinigen. Diese Pflege beinhaltet auch das regelmäßige Ölen der Scharniere und Verschlüsse. Ausgebrochener Fensterkitt kann – je nach handwerklichem Können – vom Mieter selbst oder von den Servicekräften der Wohnbau gegen Berechnung – instand gesetzt werden.

Das Bohren von Löchern in die Fensterflügel oder den Rahmen ist nicht erlaubt.

Kondensatbildung und Schimmel

Sollte sich Kondensat am Fenster niederschlagen, ist dies ein Zeichen, dass die relative Luftfeuchte im Raum zu hoch ist. Mehrmaliges Stoßlüften mit anschließendem Heizen vermindert die Kondensatbildung. Bei Schimmelbefall an Flügel-, Rahmenprofilen, Leibungen und Wänden sind neben einer Änderung des Lüft- und Heizverhaltens (vgl. Broschüre) die befallenen Flächen < 0,5 m2 mit einem haushaltsüblichen Reiniger abzuwaschen und anschließend mit 70 % Alkohol/Spiritus abzureiben. Das Wischtuch ist nach Gebrauch zu entsorgen.

Sollten Sie Schimmelspuren entdecken, handeln Sie bitte sofort, damit es nicht zu einem größeren Befall kommt. Sollten Ihre Bemühungen wirkungslos bleiben, verständigen Sie uns bitte umgehend.

Erhöhte Wärmeübergangswiderstände

Möbel, Gardinen und dergleichen stellen kaum einen Widerstand für Raumluftfeuchtigkeit dar, d. h. die Raumluftfeuchte dringt bis hinter die Möbel an die Wände. Gleichzeitig gelangt die Wärme im Raum durch verringerten konvektiven und strahlungsbedingten Wärmeübergang nur unzureichend hinter Möbel und Gardinen. Dadurch wird entlang solcher Wandbereiche die relative Raumluftfeuchte erhöht und es kann zu Schimmelpilzwachstum kommen.

Bei älteren, weniger gedämmten Wohngebäuden und immer dann, wenn die Wandoberflächentemperaturen auf der Raumseite niedrig sind (die Wand fühlt sich sehr kalt an), empfiehlt es sich, an die Außenwände und vor allem in Außenwandecken möglichst keine großen Möbel (z. B. Schrankwände) zu stellen, damit es dahinter nicht zu erhöhter Luftfeuchtigkeit kommt.

Werden dennoch Möbel aufgestellt, sollte ein Abstand von 5 cm, besser von 10 cm, zwischen den Möbeln und der Außenwand eingehalten werden. Sinnvoll kann es auch sein, Möbelsockel und obere Wandanschlussleisten mit Schlitzen bzw. Lüftungsgittern zu versehen, damit die Luft dahinter senkrecht zirkulieren kann.